Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Newsletter

Melde dich für den monatlichen Newsletter an mit aktuellen Veranstaltungen, neuen Terminen,
Kursen und weiteren Angeboten.
Mail zur Newsletteranmeldung

Meine Vision und Ausrichtung

 

 

Was hat Yoga mit (m)einer Vision zu tun?

 

Anfang 2020, als die ersten Berichte zu einem neuen Virus zu hören waren, sagte mir eine innere Stimme „Hab keine Angst vor dem Virus!“.
Diese Botschaft fühlte sich einfach richtig an, sank tief in mich hinein und hat mir in den letzten Monaten eine unglaubliche Ausrichtung, Freiheit und fast Leichtigkeit geschenkt. Nicht in jedem Moment, aber wenn ich hin und wieder Angst aufsteigen spürte und es in mir eng wurde, kam dieser Satz wie ein kleiner Rettungsring zu mir und ich habe mich hinein geatmet in die Freiheit des Denkens und des Geistes.

Die Kraft des Kundalini Yoga habe ich noch nie so intensiv und magisch gespürt, wie in den letzten 12 Monaten. Es kann mich in eine andere Sphäre tragen und mich so mit einer geistigen Ebene verbinden, dass es mich kraftvoll durch den Alltag trägt.

Gleichzeitig habe ich Kontakt zu Menschen gehabt, die mir erzählt haben, dass sie ihre Vision einer Welt erarbeitet und aufgeschrieben haben und mich nach meinen Ideen dazu gefragt haben. Das hat mich inspiriert. Es heißt doch immer: "Du bist der Schöpfer deiner Gedanken. Das Göttliche ist grenzenlos und alles ist möglich. Begrenze dich nicht und denke das Unmögliche."

Ich habe also begonnen meine Gedanken auf die Zukunft auszurichten und aufzuschreiben, wie ich mir ein lebenswertes Leben, eine Welt für meine Kinder und Enkel alle weiteren Generationen vorstelle. Dies wächst zu einer Vision. Und daraus kann ich wiederum kleine Häppchen ableiten, die ich Stück für Stück alltagstauglich umsetzen kann, mich aber vor allem gedanklich immer wieder justieren und ausrichten, wie an einem Kompass.

Ich möchte dich einladen, ebenso für dich eine Vision zu entwickeln und aufzuschreiben. Etwas, was dein Kompass und Leitbild sein kann – ja und es kann sich natürlich entwickeln und erweitern und auch verändern. Aber es hilft, aus dem passiven „es geschieht mit mir“ ein aktives „ich gestalte“ zu machen. Ich allein kann die Welt nicht ändern, aber ich kann ein Teil einer Veränderung sein, die wie ein Leuchtturm strahlt, Mut macht und andere mitnimmt!
Und diese Vision ist meine. Sicherlich noch ein Arbeitsstand und darf sich weiterentwickeln. Gleichzeitig gibt sie anderen die Freiheit, anders zu denken und andere Visionen zu haben. Aber auf Augenhöhe und im gegenseitigen Zuhören können wir die Ideen teilen und nach Gemeinsamkeiten suchen.
Ich liebe den Spruch von Pippi Langstrumpf: „Ich mache mir die Welt, so wie sie mir gefällt“. Er ist im letzten Jahr zu meinem Leitspruch geworden - im Sinne eines aktiven Wohl-Gestaltens, nicht eines egoistischen Alleingangs.

 

Gerne möchte ich den derzeitigen Stand meines Kompass und Vision hier mit dir teilen und ich freue mich, deine Version zu lesen und auf den Austausch - auf dem Weg zu einer liebevollen Welt in gegenseitiger Wertschätzung und Frieden: 

 

Mein Kompass

 

In tiefer Dankbarkeit und Verbundenheit zu unserer Erde, die uns hervorbringt, ernährt und für uns da ist, lebe ich als ein Teil dieser Natur. Mit jeder Faser meines Seins (mit Seele, Geist und Körper) bin ich verbunden mit dieser Schöpfung und mit allen Lebewesen und allem Sein. Ich nehme die Verantwortung an, dieses wertvolle Gut zu schützen und im Einklang zu leben.
Das schließt jeglichen Missbrauch oder Ausbeutung aus! Ich schütze die Ressourcen verantwortungsvoll und helfe Fehler der Vergangenheit zu beseitigen.
Dabei gehe ich mit mir und allem liebevoll und mitfühlend um, immer mit dem Ziel, in Liebe und mit offenem Herzen zu leben und lerne bereitwillig jeden Tag dazu. Neben den allgemeingültigen Grundwerten (Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte) prägen folgende persönliche Werte mein Leben: Ehrlichkeit, Empathie, Respekt und Toleranz, Selbstverantwortung, bewusstes Handeln und Dankbarkeit sowie Veränderungswille und Flexibilität.
Ich darf dabei Glück und Freude empfangen, soweit ich niemandem Schaden zufüge.
Das, was ich sage und tue, soll aufrichtig und fair sein und zum Wohle der Gemeinschaft. Denn das wird zu einem Vielfachen zu mir zurückkommen – das ist ein universelles Gesetz!
Ich erkenne an, dass ich Fehler mache und andere auch und gestehe sie offen ein. Ich verzeihe diese Fehler.

Und mit jedem Tag, an dem ich mich nach diesem Kompass ausrichte und diese Vision lebe und sie weiterentwickle und teile, wird die Welt ein kleines bisschen besser!

 

Meine Vision

 

Gleichzeitig und daraus resultierend wünsche ich mir eine Gesellschaft mit Menschen, die in Achtung und Mitgefühl füreinander und die Natur ausgerichtet leben. Das bedeutet für mich: „EIn liebevolles Herz und ein neutraler Geist führen den Menschen“ statt „Geld regiert die Welt“!

Die Menschen sind nicht mehr durch das Materielle geprägt, Geld hat keine Macht mehr. Überhaupt geht es nicht mehr um Macht, sondern um Miteinander. Das Wohl des anderen ist wichtig, damit mir ALLE anderen Menschen auf der Welt grundsätzlich wohlgesonnen – und umgekehrt!
Denn es gibt für alle genug, wir müssen die Ressourcen nur klug einsetzen.

Konkretere Ideen:

- Auf allen Ebenen im gesellschaftlichen Miteinander wirkt dieses oben skizzierte Menschenbild als Grundlage. Es ist nicht geprägt von Mangel, Angst, Neid etc., sondern von Freiheit, Ganzheit und Fülle.

- Unsere Kinder werden von einer bewussten Gesellschaft, bewussten Eltern zu aktiven, selbstständig und frei denkenden und handelnden Menschen erzogen, die Verantwortung für die Natur auf allen Ebenen übernehmen können.

- Politik und Verwaltung haben eine komplett andere Ausrichtung, verstehen sich als Dienstleister für die Menschen im o.g. Sinn und funktionieren unbürokratisch, effektiv, helfend und stärkend statt kontrollierend, überwachend und einschränkend. Die Organisationsstruktur wird sich wandeln zu einem hierarchiefreien, von der Gemeinschaft getragenem Miteinander.

- Die Medizin verbindet das (teils alte Heil-) Wissen aus Naturheilkunde und alternativen Methoden und moderner Medizin zu einem gemeinsamen System. Das Ziel ist das Wohl der Natur, also das Wohl aller Wesen. Ein Profitdenken gibt es nicht mehr.

- Firmen werden nicht mehr an der Höhe von finanziellen Gewinnen oder an Ausschüttungen an Geldgeber gemessen, sondern nach dem Grad der Menschlichkeit, Nachhaltigkeit, dem Respekt und Schutz der Natur bewertet.

- Produkte werden so entwickelt, dass sie keinen Schaden an der Natur verursachen. Es wird keine Umweltbelastung mehr durch Produktion oder Konsum geben.

- Die Natur wird sich regenerieren und die Menschen leben in  Naturverbundenheit und einem natürlichen Zustand von Glück, geerdet und getragen von einer spirituellen Ausrichtung und tragenden Kraft.

- Die ganze Erde ist ein einziges, großes Naturschutzgebiet. Es gibt keine Verschwendung, keinen Müll. Alles funktioniert in einem vollkommenen Kreislauf.

- Die Menschen entwickeln (wieder) ein natürliches Verständnis von Leben und Sterben und einem Sinn des Lebens, nach dem Vorbild z.B. der alten Natur- und indigenen Völkern

 - …

Dies bedeutet eine ganz neue Bewertung allen Lebens, Handelns und Seins auf der Erde. Nur so neu ist es eigentlich gar nicht, denn alle Menschen, die ich kenne, haben im Grunde diese „Ur-Idee“ in sich, jede Weltreligion oder spirituelle Richtung hat diese „Ur-Idee“ der Liebe und des Guten in sich. Verändert wurde und wird dies durch uns Menschen selbst. Wir sind verantwortlich für uns und unser System, welches wir erschaffen. Und wir haben es auch in der Hand, zu ändern! Durch bewusstes und überlegtes Handeln in tiefer Verbindung zu uns selbst.

Happy End? Ja, klar! 
"Am Ende wird alles gut. Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende".

 


Clarissa Köpfer (Mandev Kaur)
im Januar 2021